Ursachen für Herzinsuffizienz
Die häufigsten Ursachen für Herzerkrankungen lassen sich auf drei Schwerpunkte zurückführen:
Durchblutungsstörungen des Herzmuskels
gehören zu den häufigsten kardiologischen Krankheitsbildern und führen zu Verengungen an den Herzkranzgefäßen
Erkrankungen des Herzmuskels
wie Schädigung durch eine Entzündung (Myokarditis), Chemotherapie, Alkohol oder auch Erkrankungen wie Zuckerkrankheit
Erkrankungen der Herzklappe
Kathetergestützte Behandlung der Aortenklappenstenose (TAVI) bzw. der Mitralklappeninsuffizienz (MitraClip®)
Risikogruppen
für das Auftreten einer Herzinsuffizienz
Wer zu einer Risikogruppe gehört sollte ganz besonders aufmerksam auf mögliche Symptome und Zeichen einer Herzschwäche achten. Zu den Symptomen zählen Leistungsabfall, Luftnot, geschwollene Beine, Gewichtsschwankungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen oder auch Schwindelanfälle.
Hoher Blutdruck
Bei Bluthochdruck muss das Herz das Blut gegen einen hohen Widerstand pumpen. Über die Zeit führt das zu einer Verdickung des Herzmuskels. Das wiederum stört den optimalen Bewegungsablauf des Herzens beim Pumpen und beeinträchtigt seine Leistungsfähigkeit.
Diabetes
Zu hohe Zuckerwerte im Blut schädigen die Zellen des Körpers. Das führt einerseits zu Schäden an den Adern, was zu Verengungen und damit Verschlechterung der Blutversorgung des Herzmuskels führt. Andererseits hat der hohe Zucker auch direkt auf die Zellen im Herzmuskel eine schädliche Wirkung.
Koronare Herzerkrankung (KHK) oder Zustand nach Herzinfarkt
Wenn Cholesterin- (Fett) Ablagerungen und Verkalkungen der Adern, die den Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut versorgen, den Blutfluss einschränken, wird das als Koronare Herzerkrankung (KHK) bezeichnet. Durch die Einschränkung der Durchblutung kommt es zu Schäden am Herzmuskel und schließlich zu Herzschwäche. Die Schädigung kann schleichend über längere Zeit ablaufen oder es kann plötzlich im Rahmen eines rasch aufgetretenen kompletten Verschlusses eines Herzkranzgefäßes zu einem Herzinfarkt kommen.
Fortgeschrittenes Alter
Das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken, steigt mit dem Alter an. Bei über 65 Jährigen stellt die Herzinsuffizienz die häufigste Diagnose bei Entlassungen aus dem Krankenhaus dar.